Zahnarztpraxis

Eine hochwertig ausgerichtete Zahnarztpraxis ist ein idealer Anlaufpunkt für Patienten mit einem akuten Zahnunfall. Unzählige Berufe und Sportarten bergen fortwährend ein hohes Risiko für Zahnverletzungen. Insbesondere Kinder sind wegen ihres verstärkten Aktivitätsdranges als Risikogruppe für Zahnunfälle zu verstehen. Zahnverletzungen sind an unterschiedliche Verletzungsbilder gebunden, die in ihrer Intensität variieren. 

Demnach kann sich eine Zahnverletzung beispielsweise über eine abgebrochene Zahnschmelzecke oder den Verlust eines Zahnes äußern. Primär sind in Zahnverletzungen die oberen Schneidezähne involviert. Im Anschluss an eine Zahnverletzung besitzt das direkte Handeln höchste Priorität. Das Aufsuchen einer Zahnarztpraxis, wie zum Beispiel von Matjo Kolditz -Zahnarzt Kolditz,  ist daher in diesen Fällen unumgänglich. Ausgeschlagene Zähne können in der Regel in den Kieferknochen wieder eingepflanzt werden. Ebenso ist das Anbringen abgebrochener Teilstücke möglich. Der Fokus der Betroffenen muss in diesem Kontext unbedingt auf dem Faktor Zeit liegen, da insbesondere die Zahnwurzelhaut sehr sensibel und empfindlich ist. 

Grundsätzlich gilt es im Nachgang an einen Zahnunfall durchgängig überlegt zu handeln. Umgehend nach dem Zwischenfall muss die Blutung gestillt werden. Im Idealfall nutzt der Patient hierfür ein steriles Verbandsmaterial, welches er anhaltend auf die Wunde presst. Zusätzlich ist die betroffene Region von außen zu kühlen. Ein Kühl- Akku sorgt für eine zeitnahe Linderung der Schmerzen. Sind Zähne oder Partikel des Zahnes während des Unfalls aus dem Kiefer herausgefallen, müssen diese gesucht werden. Sind Zähne oder Zahnbruchstücke gefunden worden, dürfen selbige lediglich an der Krone berührt und angefasst werden. Berührungen der Zahnwurzel sind ausnahmslos zu vermeiden. 

Der Zahn sollte in seinem ursprünglichen Zustand belassen werden. Die Reinigung der Bruchstücke oder Zähne ist zu unterlassen. Gleichzeitig muss der Zahn konstant mit Feuchtigkeit versorgt werden. Ein Austrocknen von Zahn bzw. Bruchstücken muss vermieden werden. Im Idealfall ist der Zahn in eine explizit dafür konzipierte „Zahnrettungsbox" einzubringen. In einer derartigen Box kann der Zahn bis zu 48 Stunden sicher aufbewahrt werden, ohne im Zuge dessen die Vitalfunktionen des Zahnes negativ zu beeinflussen. Für „Zahnrettungsboxen" geben Zahnmediziner eine akzeptable Lagerungsdauer von 24 bis 48 Stunden an.   

Steht keine entsprechende Box zur Verfügung, sollten Patienten auf Alternativmöglichkeiten zurückgreifen. Diese alternativen Optionen gehen allerdings mit einer relativ geringen Lagerungsdauer einher. So können abgebrochene Zähne oder Bruchstücke etwa in H-Milch, Speichel, Plastikfolie oder Kochsalzlösung eingelegt werden. In Kombination mit diesen Verwahrmöglichkeiten verringert sich die akzeptable Lagerungsdauer auf ein Zeitfenster von 30 Minuten bis 2 Stunden. Die zur Einlagerung genutzte Kochsalzlösung darf ausschließlich aus der Apotheke stammen. 

Laut Experten sind das Einlegen in Wasser, feuchte Taschentücher oder eine Trockenlagerung als ungeeignet zu klassifizieren. Gelöste oder herausgefallene Zahnbruchstücke nach dem Unfall wieder in die Mundhöhle einzubringen, ist ebenfalls nicht empfehlenswert. Direkt nach der Verletzung sollte der Patient in einer Zahnklinik bzw. Zahnarztpraxis vorstellig werden. Dieses Vorgehen wahrt eventuelle Versicherungsansprüche des Verletzten.   

Eine Zahnrettungsbox ist von einer Zellnährlösung durchsetzt, die das Absterben der Wurzeloberfläche über ein festgelegtes Intervall verhindert. Die Boxen sind in Apotheken erhältlich.


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